Ein Schaufelradbagger zum Klettern, Abraumhalden zum Toben, ein Hafen mit schaukelndem Ruderboot und wippendem Fisch: Der Wandel der Lausitz vom Kohlerevier zum Seenland wird am Senftenberger See für Kinder erlebbar gemacht. Unter dem Motto „Vom Bergmann zum Seemann“ entstehen drei Spielplätze in Senftenberg, Niemtsch und Großkoschen. Dafür hat die Chefin der Staatskanzlei, Ministerin Kathrin Schneider, heute in Senftenberg gemeinsam mit Bürgermeister Andreas Pfeiffer den ersten Spatenstich gesetzt und einen Zuwendungsbescheid aus der Lausitzer Strukturstärkung in Höhe von knapp 1,1 Millionen Euro an den Zweckverband Lausitzer Seenland Brandenburg übergeben.

Der Zweckverband Lausitzer Seenland Brandenburg ist Projektträger und hat für das Vorhaben einen Ideenwettbewerb ausgerufen. Nach dem Gewinnerentwurf widmet sich der Spielplatz in Großkoschen dem Thema „Bergmann“, in Senftenberg geht es um den Übergang „Vom Bergmann zum Seemann“ und in Niemtsch um den „Seemann“. Mit den Spielplätzen soll die touristische und soziale Infrastruktur am Senftenberger See weiter ausgebaut werden. Der See ist aus einem Tagebau entstanden, der seit den 1970er Jahren geflutet und zum Naherholungsgebiet gestaltet wurde.

Ministerin Kathrin Schneider: „Wir nehmen die Kinder mit auf unserem Weg in eine neue Lausitz. Sie sind die Generation, die den Wandel der Lausitz vom Kohlerevier zur nachhaltigen Energie- und attraktiven Tourismusregion vollenden wird. Die neuen Spielplätze werden das bisherige Spiel-, Sport- und Freizeitangebot rund um den Senftenberger See deutlich aufwerten.“

Der Bürgermeister der Stadt Senftenberg und Mitglied im Zweckverband Lausitzer Seenland Brandenburg, Andreas Pfeiffer: „Spielplätze, die den Strukturwandel erlebbar machen, sind eine Brücke in die Zukunft. Der Nachwuchs von heute wird morgen den Strukturwandel in der Lausitz vollenden. Als Spielplatz-Experten haben Senftenberger Grundschüler über die finale Ausgestaltung der Themenspielplätze sehr engagiert und hoch professionell mitentschieden. Ob Schaufelradbagger oder Förderband – das lag allein in der Hand der späteren Nutzer. Ich denke, so muss kinderfreundliche Kommune funktionieren.“