Ministerpräsident Dietmar Woidke hat die neue Vereinbarung zwischen Bundesverkehrsministerium und Deutscher Bahn AG zur Planung von Schienenprojekten in den Lausitzer Kohleregionen begrüßt. „Das ist ein weiterer wichtiger Schritt für die Lausitzer Strukturentwicklung und unsere Verkehrswende“, betonte er heute. Bundesverkehrsminister Volker Wissing und Bahnvorstand Richard Lutz hatten die Vereinbarung am Mittwoch in Görlitz unterzeichnet.
Damit können die Planungen für insgesamt zehn Vorhaben beginnen, darunter der für Brandenburg so wichtige Ausbau der Bahnstrecke von Cottbus über Falkenberg nach Leipzig. Vier weitere Projekte betreffen ebenfalls Brandenburg. So können auch die Planungen für die Strecke Cottbus-Görlitz sowie die Strecken zwischen Spremberg (OT Graustein) und Spreewitz (Sachsen), Königs Wusterhausen und Berlin-Grünau sowie Cottbus und Forst starten.
Woidke: „Der schnellstmögliche Ausbau der Schieneninfrastrukturvorhaben ist von immenser Bedeutung für die weitere Strukturentwicklung in der Lausitz. Zugleich ist das eine Grundvoraussetzung für weitere Ansiedlungen und die Gewinnung von Arbeits- und Fachkräften für die Lausitz. Auch die noch engere Verflechtung der Lausitz mit Berlin hängt wesentlich davon ab, dass die Infrastruktur bestmöglich ausgebaut ist. Daher mache ich mich seit langem sehr deutlich dafür stark. Schön, dass nun eine weitere Hürde genommen ist und es endlich losgeht.“
Woidke verwies darauf, dass das wichtige Lausitzer Schieneninfrastrukturprojekt zum Ausbau Abschnittes zwischen Lübbenau und Cottbus bereits angeschoben ist. Im Dezember 2023 war die Finanzierungsvereinbarung für die Realisierung des zweigleisigen Ausbaus unterzeichnet worden. Die Fertigstellung ist für Ende 2027 geplant.