Ministerin Schneider beim Neujahrsempfang der Stadt
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Cottbus spielt nach den Worten von Staatskanzleichefin Kathrin Schneider bei der Strukturentwicklung der Lausitz eine wichtige Rolle. „Die Stadt ist als Oberzentrum die große Lokomotive, die die anderen mitzieht“, sagte die Ministerin heute auf dem Neujahrsempfang der Stadt. „Diese Funktion muss sie auch im neuen Jahr ausüben. Die Ausgangslage dafür ist günstig.“
So bekommt die Knappschaft zusätzliche Aufgaben und zunächst 140 neue Stellen. Das Bahnwerk stellt zusätzliches Personal ein. Schneider: „Die neuen Institute an der BTU Cottbus-Senftenberg haben ihre Arbeit aufgenommen. Das ist zusammen mit der geplanten Mediziner-Ausbildung ein starkes Signal auch für die kommenden Generationen: Die Lausitz und Cottbus haben eine gute Zukunft.“ Cottbus profitiert zudem vom Sofortprogramm Kohleregionen. So hat der Bund kürzlich 15 Millionen Euro für den Aufbau des Forschungslabors ‘3DLab‘ an der BTU bewilligt.
Die Ministerin verwies darauf, dass noch wesentliche Weichen gestellt werden müssen. Der komplette zweigleisige Ausbau der Bahnstrecke von Cottbus nach Lübbenau müsse schneller kommen als bisher geplant. Brandenburgs hat das beim Bund eingefordert. Das Strukturstärkungsgesetz sei eine entscheidende Voraussetzung, um in den vier deutschen Kohleregionen die notwendigen Investitionen voranzubringen. Es müsse jetzt endlich vom Bundestag beschlossen werden.
Um die Strukturentwicklung erfolgreich zu gestalten, müssten sich möglichst viele Menschen, Unternehmen, Institutionen und Verbände mit ihren Ideen und Stärken einbringen, betonte die Ministerin. „Gefragt ist ein neues Miteinander. Auch die neue Landesregierung arbeitet entschlossen für eine wirtschaftlich starke und lebenswerte Lausitz mit Cottbus als einem wichtigen Zentrum. Wir wollen die Lausitz zu einer europäischen Modellregion für Klimaschutz und Wirtschaftswachstum entwickeln, wo viele Menschen gut bezahlte Arbeit finden.“
Dafür seien aber auch ein friedlicher Umgang miteinander und ein Klima der Akzeptanz erforderlich. Schneider: „Wir müssen gemeinsam für das tolerante und weltoffene Cottbus eintreten. Die Stadt ist bunt, sie bleibt bunt.“