Für Ministerpräsident Dietmar Woidke geht von der Ansiedlungsentscheidung des US-Autobauers Tesla in Grünheide eine „Sogwirkung für ganz Brandenburg“ aus. Woidke sagte heute in einer Videokonferenz zum 10. Future Mobility Summit des Berliner „Tagesspiegel“: „Brandenburg ist schon lange in Bewegung. Die Ansiedlung von Tesla hat dem Ansehen des Landes in Wirtschaft, Politik und Medien einen neuen Schub gegeben.“  Klimaneutrale Mobilität sei ein zentrales Zukunftsfeld. Dazu gehöre jedoch nicht nur die Mobilität selbst, „sondern auch der eigentliche Produktionsprozess.“ 

Für Woidke ist der Einsatz erneuerbarer Energien Grundvoraussetzung für klimaneutrale Mobilität. „Brandenburg ist bundesweit führend bei den Erneuerbaren. Das zahlt sich jetzt als Standortfaktor aus. Wir bleiben ambitioniert und wollen noch stärkere Anreize, damit der Ausbau erneuerbarer Energien weitergeht. Deswegen setzt sich Brandenburg dafür ein, dass dezentral erzeugte Energie auch dezentral eingesetzt werden kann. Das fordern zu Recht viele Unternehmen in Brandenburg.“

Woidke weiter: „Als Industrie- und Energieland, als Logistik-Standort in der Hauptstadtregion in der Mitte Europas müssen wir die umweltgerechte Mobilität von Menschen, Waren, Dienstleistungen und Daten gewährleisten und systematisch weiter ausbauen.“

Die Brandenburg-Koalition hat sich zum Ziel gesetzt den Anteil des Umweltverbundes aus Fußgänger, Radfahrer und ÖPNV-Nutzer am Verkehrsaufkommen von heute etwa 40 Prozent bis 2030 auf 60 Prozent zu erhöhen.