Er hat in der Lausitz weitsichtige Ideen für eine künftige Kulturlandschaft umgesetzt, als von einem Strukturstärkungsgesetz noch lange nicht die Rede sein konnte: Prof. Rolf Kuhn wird am Mittwoch (8. Dezember) 75. Jahre alt.
Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke gratuliert dem Jubilar und würdigt dessen bleibende Verdienste um die Lausitz.
Woidke: „Noch weit bevor der Bund die Strukturentwicklung in den ehemaligen Braunkohleregionen auf eine gesetzliche Basis stellte, hatten Sie in unserer Lausitz mit der IBA Fürst-Pückler-Land schon große und bleibende Pflöcke eingeschlagen. Ihre Vision von einer Kulturlandschaft, die von Seen geprägt ist, haben Sie ebenso tatkräftig wie planvoll und kreativ umgesetzt. Ein Rundfunksender nannte Sie im Hinblick darauf den ´Gestalter geschundener Landschaften´. Dieser Charakterisierung kann ich mich nur dankbar anschließen.”
Woidke betont, Kuhn habe große Spuren in der Lausitz hinterlassen: „Mit Leidenschaft haben Sie in Ihrer Zeit als IBA-Chef Landschaft gestaltende Ideen entwickelt und umgesetzt. Was einmal eine Mondlandschaft war, wurde so zu einem attraktiven Lebensraum. Die IBA-Terrassen, der Großräschener See, die Bio-Türme in Lauchhammer, die Abraumförderbrücke F60 – sie sind inzwischen Aushängeschilder, weil Sie sich etwas vorstellen konnten, woran andere nie gedacht hätten!
Damit haben Sie die Bevölkerung überzeugt, viele Unternehmerinnen und Unternehmer und die Politik ebenfalls. Ihre Arbeit hat der Region neue Möglichkeiten eröffnet. Sie haben die Lausitz verändert, sie trägt nun Ihre Handschrift.”
Prof. Kuhn wurde 2006 mit dem Verdienstorden des Landes Brandenburg geehrt.