Finsterwalde. Das brandenburgische Wirtschaftsministerium unterstützt die Erweiterung des Produktentwicklungs-, Initiativ- und Lernzentrums der Finsterwalde/Lausitz GmbH (PILZ) mit 2,4 Millionen Euro aus dem Programm „Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW). Wirtschaftsminister Jörg Steinbach hat den Fördermittelbescheid heute bei einem Vor-Ort-Besuch in Finsterwalde stellvertretend an Gottfried Richter, den Amtsdirektor des Amtes Kleine Elster, übergeben.

Die PILZ GmbH ist ein mittelständisches Unternehmen im Bereich Metallverarbeitung und Bildung. Gesellschafter der 1994 gegründeten Firma sind die gemeinnützige Euros-Stiftung und die Gemeinde Massen-Niederlausitz. Ziel von PILZ ist es, neue marktfähige Produkte zu entwickeln und umfassende Aus- und Weiterbildungsangebote zu unterbreiten. Aktuell besteht ein Viertel der Gesamtbelegschaft aus Lehrlingen. Zudem stellt die PILZ GmbH ortsansässigen Schulen ein eigens eingerichtetes Lehrkabinett inklusive Lehrmeister zur Verfügung. Damit will die PILZ GmbH frühzeitig die Begeisterung für maschinenbauliche Tätigkeiten und das Ingenieurwesen wecken.

Jetzt soll das bestehende Bildungsangebot ausgebaut werden: Geplant ist, die Ausbildungskapazität von derzeit elf auf 30 Aus- und Weiterbildungsplätze zu erhöhen und künftig neben Zerspanungs-, Konstruktions- und Industriemechanikern auch Automatisierungstechniker auszubilden. Im Zuge der Erweiterung werden eine bestehende Halle umgebaut sowie neue, moderne Maschinen und Anlagen angeschafft, unter anderem für den 3D-Metall-Laser-Druck und das 3D-Laserschweißen.

„Die Erweiterung des Produktentwicklungs-, Initiativ- und Lernzentrums ist ein wichtiger Baustein für die Fachkräftesicherung in der Lausitz“, hob Minister Steinbach hervor. Mit Hilfe der Fördermittel sei die PILZ GmbH in der Lage, ihr Angebot quantitativ und qualitativ auszubauen. „Im Zuge der Digitalisierung verändert sich die Arbeitswelt deutlich. Mit den neuen Maschinen kann die PILZ GmbH junge Leute bestmöglich für ihren Berufsweg in der metallverarbeitenden Industrie rüsten – unter anderem durch eine zeitgemäße Programmierausbildung“, sagte Steinbach.

Die Gesamtkosten der Erweiterung belaufen sich auf rund 2,7 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Infrastrukturvorhaben mit dem Höchstfördersatz von 90 Prozent.

 

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