Haase übergibt ersten Zuwendungsbescheid zum Umbau des Oberstufenzentrums Elbe-Elster in Elsterwerda
Ein Ziel der Strukturentwicklung Lausitz und des Lausitzprogramms 2038 ist die Ausbildung und Sicherung von Arbeits- und Fachkräften. Ein wichtiger Baustein dafür ist der Ausbau des Oberstufenzentrums (OSZ) Elbe-Elster in Elsterwerda. Daher wird das Vorhaben mit Mitteln aus dem Strukturstärkungsgesetz unterstützt. Die in der Staatskanzlei für die Lausitz zuständige Staatssekretärin Friederike Haase übergab heute einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 4,5 Millionen Euro für den ersten Bauabschnitt an Elbe-Elster-Landrat Christian Jaschinski. Die Gesamtkosten für diesen Bauabschnitt betragen rund 5,1 Millionen Euro.
Haase betonte: „Der Strukturwandel in der Lausitz kann nur gelingen, wenn wir genügend Fachkräfte selbst ausbilden, halten und gewinnen. Wir investieren also nicht nur in zukunftsfähige Arbeitsplätze, sondern auch in die Ausbildung des Personals, das wir dringend benötigen. Es freut mich ganz besonders, dass dabei auch der stark ländlich geprägte Raum Elbe-Elster profitiert und wir dort ein so wichtiges Projekt wie den Umbau des Oberstufenzentrums Elsterwerda unterstützen können. Ich freue mich zugleich über die aktive Begleitung des Projektes durch die Agentur für Arbeit, die Wirtschaftskammern und die Ausbildungsbetriebe. Wir schaffen damit bessere Voraussetzungen für eine zukunftsfähige und bedarfsorientierte Ausbildung im Süden unseres Landes.“
Der Lausitz-Beauftragte des Ministerpräsidenten, Klaus Freytag, ergänzte auch mit Blick auf die neue Image-Kampagne unter dem Motto „Die Lausitz. Krasse Gegend“: „Eine gute Berufsausbildung ist krass wichtig für die Lausitz. Mit modernen Ausbildungseinrichtungen schaffen wir wichtige Anker in der Fläche und leisten einen Beitrag dazu, dass junge Menschen hierbleiben und aus anderen Regionen zu uns kommen. Ich freue mich, dass wir dabei ganz im Sinne unserer Kampagne weiterhin krass schnell sind bei der Umsetzung unserer Programme für die Lausitz.“
Der erste Bauabschnitt betrifft den OSZ-Standort Feldstraße 7 in Elsterwerda. Dort wird ein zweigeschossiger, barrierefreier Neubau mit neun Unterrichts- und einem Multimediaraum errichtet. In einem zweiten Bauabschnitt wird am Standort Berliner Straße 52 in Elsterwerda das viergeschossige Schulgebäude erweitert und umgebaut. Dabei entstehen unter anderem neue Fachkabinette. Auch für diesen Bauabschnitt sind etwas mehr als fünf Millionen Euro Gesamtkosten veranschlagt, der Antrag auf eine Förderung mit Strukturstärkungsmitteln wird noch bearbeitet. Mit dem Ausbau der beiden Standorte mit einem Gesamtaufwand von rund 10,5 Millionen Euro wird zugleich ein dritter Standort des OSZ in Elsterwerda an der Elsterstraße aufgegeben, so dass sich die Wege für Auszubildende und Lehrkräfte verkürzen.
Das OSZ Elbe-Elster hat auch Standorte in Finsterwalde (Sozialwesen) und Falkenberg (Berufliches Gymnasium). In Elsterwerda fokussiert sich die Ausbildung auf die Bereiche Metalltechnik, Kfz-Technik, Elektrotechnik sowie Wirtschaft, Verwaltung und Berufsvorbereitung. Durch den Um- und Ausbau der beiden Standorte Feldstraße und Berliner Straße werden die Schulungsmöglichkeiten optimiert und an die aktuellen Anforderungen in der Berufsausbildung angepasst. Dabei geht es insbesondere auch um neue digitale Ausbildungsinhalte.