Wir sprechen momentan viel über Unternehmensansiedlungen, große Projekte und auch Spitzenforschung. Doch ohne eine wichtige Sache rollt kein Zug ins Bahnwerk, kann Chesco keine Flugzeugprototypen herstellen und auch die Labore der neuen Institute bleiben still: Die Rede ist vom Strom. Deshalb bereitet Cottbus sein Stromnetz mit Hilfe von Strukturstärkungsmitteln auf den Strukturwandel vor. Um auch zukünftig zentrale Projekte mit Strom zu versorgen, wird das Netz der Elektroenergieversorgung Cottbus GmbH (EVC) erheblich ausgebaut.

Am 18. Juni erfolgte der Spatenstich für die Erweiterung des Umspannwerks Cottbus-Sandow. Das Projekt „Hotspots“ markiert das größte Infrastrukturvorhaben der EVC seit ihrer Gründung in den 1990er Jahren. Nach dreijähriger Vorbereitung begann im Oktober 2023 die Verlegung von etwa 150 Kilometern Stromleitungen in der Stadt. Ziel ist es, die Kapazität des Stromnetzes bis Ende 2026 zu verdoppeln. Und das ist wichtig, denn viele große „Netz-Player“ sind auf dem Weg in die Lausitz und müssen versorgt werden.

Mit dem Spatenstich startet auch die Erweiterung des Umspannwerks im Osten von Cottbus. Ein neuer 110/20-kV-Transformator soll Mitte 2025 geliefert werden, sodass die ersten neuen Netzkunden ab 2025 angebunden werden können.